E-Mail Marketing Optimierungen ohne Junk Mail

E-Mail Marketing Optimierung: 7 Tipps für erfolgreiche A/B Tests ?

Wir kennen es alle. Jeden Tag erreichen uns unzählige E-Mails, von denen nur wenige geöffnet werden.

Von den E-Mails, die wir tatsächlich öffnen, lesen wir auch nur einen Bruchteil. Die Klickrate möchte ich gar nicht erst erwähnen!

Gerade bei E-Mail Marketing Kampagnen mit aufwendig erstellten Newslettern, ist das besonders ärgerlich.

Aus diesem Grund besteht – zumindest theoretisch – die Möglichkeit, Optimierungen vorzunehmen und somit, die wirklich wichtigen KPIs zu verbessern.

Doch jetzt mal Hand auf’s Herz.

Wann hast du das letzte Mal Optimierungen an deiner E-Mail Marketing Kampagne vorgenommen?

Wenn du jetzt ins Grübeln kommst, solltest du unbedingt weiterlesen. Ich zeige dir nachfolgend 7 hilfreiche Tipps, mit denen du deine A/B Tests verbessern und somit dein E-Mail Marketing optimieren kannst.

Klingt gut? Dann lass uns direkt loslegen!

 

1. Optimiere die Betreffzeilen deiner E-Mail Marketing Kampagne

Die Betreffzeile deiner E-Mail ist so ziemlich der größte Hebel, wenn es um die Optimierung der Öffnungsraten deiner E-Mailings geht.

Sie alleine entscheidet, ob eine E-Mail geöffnet wird oder ohne Umwege, direkt im Papierkorb landet.

Aus diesem Grund ist es ratsam, vorab einige Betreffzeilen zu testen. Hierzu kannst du entweder Kollegen oder Freunde befragen.

Eine andere, bessere Möglichkeit ist der E-Mail Versand an eine ausgewählte Testgruppe, aus deinem Newsletter-Pool.

Versende zwei oder drei E-Mailings mit klickstarken Betreffzeilen und analysiere die Öffnungsraten der versendeten E-Mailings.

Das könnte beispielsweise so aussehen:

  • Erste Betreffzeile: So funktioniert E-Mail Marketing
  • Zweite Betreffzeile: 5 Tipps für besseres E-Mail Marketing
  • Dritte Betreffzeile: E-Mail Marketing, wie Sie es noch nie gesehen haben

Bei der Analyse beziehungsweise bei der Auswertung stellst du fest, dass die erste Betreffzeile eine Öffnungsrate von 17% erreicht hat. Die zweite Betreffzeile war wesentlich erfolgreicher. Hier haben gleich 29% das E-Mailing geöffnet. Die dritte Variante hat es lediglich auf eine Öffnungsrate von 12% gebracht.

Das bedeutet für dich, dass du dich logischerweise für die zweite Betreffzeile entscheidest, da hier die Öffnungsrate besonders hoch war!

 

2. Optimierungen innerhalb der E-Mail

In der E-Mail selbst gibt es eine Vielzahl an Stellschrauben, an denen gedreht werden kann – mit dem einzigen Ziel: die Optimierung der E-Mail Marketing Kampagne.

Das bedeutet, dass du im Grunde genommen alles testen solltest, was sich testen lässt.

  • Layout und Struktur
  • Design und Farbe
  • Texte und Content
  • Call-To-Action Buttons
  • etc.

Auch hier solltest du wenn möglich auf eine Testgruppe aus deinem bestehenden Newsletter-Pool zurückgreifen.

Nur so erhältst du am Ende des Tages auch valide Daten.

Umso mehr A/B Tests du durchführst, desto besser lässt sich dein E-Mail Marketing optimieren.

Jede Kleinigkeit (und sei es nur die Farbe eines Buttons) kann den Erfolg deiner Newsletter-Kampagne massiv beeinflussen.

Eine wichtige Sache noch zum Schluss.

Ja, ich gebe zu, es ist verführerisch mehrere Variablen auf einmal zu testen. Schließlich gibt es ja so viele davon.

Davon rate ich dir aber gänzlich ab. Bei einem A/B Test, solltest du den Fokus wirklich nur auf eine einzige Variable legen.

Testest du mehrere Variablen auf einmal, lässt sich bei der Auswertung nicht genau sagen, welche Änderung zu welchem Effekt beziehungsweise zu welcher Verbesserung geführt hat.

Aus diesem Grund ist es ratsam, sich auf eine bestimmte Variable zu konzentrieren.

 

3. Beginne mit einer einfachen Optimierung

Wenn du dich das erste Mal an das Thema A/B Tests und E-Mail Marketing Optimierungen wagst, ist es hilfreich mit etwas einfachem anzufangen.

Einfache E-Mail Marketing Optimierungen
Quelle: freepik.com

Hier macht es noch keinen Sinn großartig in eine komplexe E-Mail Struktur einzutauchen.

Oftmals ist es auch so, dass gerade kleine Änderungen, bereits große Auswirkungen zur Folge haben. Außerdem lassen sie sich deutlich einfacher testen.

Spricht also ziemlich viel dafür, mit einer einfachen Optimierung zu beginnen, oder?

Neben der Betreffzeile, die sich auch recht einfach testen lässt, kannst du zum Beispiel mit der Farbe und Größe eines Buttoms herumexperimentieren.

Auch sehr beliebt ist das Bühnenbild des Newsletters – sofern dieser eines hat. Das Bühnenbild ist in der Regel der erste visuelle Inhalt, den der Nutzer beim Öffnen des E-Mailings erfasst.

Aus diesem Grund ist ein optimiertes Bühnenbild auch enorm wichtig.

Trifft man mit dem Bild ins Schwarze, hat man die Aufmerksamkeit des Lesers. Ist das Bühnenbild jedoch langweilig und öde, wird das E-Mailing auch gerne direkt wieder geschlossen und in den Papierkorb geschoben.

 

4. E-Mail Marketing Optimierung ist ein fortlaufender Prozess

Das Schöne an E-Mail Marketing Optimierungen ist, dass man immer etwas zu tun hat.

Der Optimierungsprozess hört im Grunde genommen nie auf. Du solltest also, wenn möglich, kontinuierlich Tests durchführen.

Das hat zwei Vorteile. Zum einen verstehst du vielleicht die Nutzer deiner Zielgruppe etwas besser.

  • Worauf legen sie Wert?
  • Was macht sie neugierig?
  • Wann öffnen am meisten Nutzer den Newsletter?
  • Was funktioniert überhaupt nicht?

Zum anderen lernst du natürlich mit jedem Test auch etwas dazu.

Übrigens kannst du auch mehrere Variablen gleichzeitig testen – sofern diese nicht direkt voneinander abhängig sind.

Das könnte zum Beispiel eine Formulierung im Newsletter und die Anordnung des Call-To-Action-Buttons auf der Landingpage sein.

Beide Testszenarien beeinflussen sich nicht gegenseitig und können dementsprechend auch das Ergebnis nicht verfälschen.

Gleichzeitig sparst du dir so etwas Zeit und kannst deine Erkenntnisse aus den A/B Tests schneller umsetzen.

 

5. Achte auf die statistische Signifikanz

Ich sehe immer wieder, dass kleinere A/B Tests gefahren werden und aufgrund der „Ergebnisse“ irgendwelche Entscheidungen getroffen werden.

Meistens basieren die Entscheidungen jedoch auf Annahmen.

Wie kann das sein?

Statistische Auswertung
Quelle: freepik.com

Die Antwort ist recht simpel. Nicht jeder Test führt zu statistisch signifikanten Ergebnissen.

Meist hat das auch mit der Nutzerzahl in beiden Varianten (A und B) zu tun.

Stell dir mal vor, du hast in jeder Gruppe nur eine Person. Das wird dir nicht sonderlich viele Informationen (und vor allem verlässliche Informationen) über die getestete Variabel liefern können.

Es gibt immer wieder große Ausreißer, die das gesamte Ergebnis verfälschen.

Achte deshalb immer darauf, dass genügend Nutzer in deinen Testgruppen sind. Nur so können besagte Ausreißer, durch die Masse der „normalen“ Nutzer kompensiert werden.

 

6. Lass dich bei den E-Mail Marketing Optimierungen nicht entmutigen

Bei E-Mail Optimierungen kann immer wieder vorkommen, dass die A/B Tests nicht sonderlich aussagekräftig sind.

Nehmen wir einmal an, du hast in deinem E-Mailing in der Variante A einen roten Call-To-Action und in der Variante B einen grünen CTA verwendet.

Beide Varianten führen nun zu sehr ähnlichen Ergebnissen.

Was heißt das nun für dich?

Im Endeffekt gibt es jetzt zwei verschiedene Möglichkeiten.

Du kannst den Test ein weiteres Mal mit einer größeren Zielgruppe durchführen. Sind auch hier die Ergebnisse sehr nah beieinander, kannst du davon ausgehen, dass die Farbe des Call-To-Action Buttons keinen großen Einfluss auf die Performance deines Newsletters hat.

Natürlich kannst du auch auf den zweiten Testlauf verzichten und direkt davon ausgehen.

Ich empfehle aber sicherheitshalber immer noch einen zweiten Test zu fahren. Wenn auch hier keine großen Differenzen im Ergebnis erkennbar sind, kannst du dich auf andere Variablen konzentrieren. Vielleicht führt eine Änderung des CTA Textes ja zu einer höheren Klickrate?

Auch hier heißt es wieder: Testen, testen, testen!

 

7. Optimiere deinen Newsletter auf Basis der Ergebnisse

Die Analyse der Ergebnisse, die du durch den A/B Test gewinnen konntest, sind das A und O.

Nur so lassen sich logische Schlussfolgerungen treffen, die am Ende des Tages auch zu besseren KPIs führen.

Bitte achte bei der Analyse auch darauf, ob die Veränderungen überhaupt zum jeweiligen Ergebnis passen.

Ein blauer Call-To-Action Button wird wohl kaum zu einer höheren Öffnungsrate führen.

Logischerweise muss das Mailing erst einmal geöffnet werden, bevor der Nutzer den CTA überhaupt zu Gesicht bekommt.

Sollte es dennoch vorkommen, dass Variante A eine höhere Öffnungsrate hat als Variante B (obwohl beide E-Mailings mit demselben Betreff versendet wurden), empfehle ich dir den Test zu wiederholen.

Der Inhalt des Mailings hat keinen Einfluss auf die Öffnungsrate!

Vielmehr solltest du den Fokus auf die KPIs richten, die tatsächlich von den Änderungen abhängig sind.

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